Ein Geschenk! Alexandra König und ihre Saliho school® machten es meinem Sohn und mir möglich, nach Bosnien zu den Wildpferden reisen zu können.
Dieser Workshop diente zur Intensivierung meines bisher erlangten Wissens und öffnete mir weitere Türen in noch größere und tiefgreifendere Ebenen der Pferdesprache und Herdenpsychologie.
Ganz oben in den Bergen von Livno in Bosnien leben hunderte von Wildpferden – eine pure Augenweide. Alleine der Gedanke an diesen Anblick beschert mir Gänsehaut und ein Gefühl der Freiheit, das ich niemals vergessen werde.
Die Berge dort reihen sich in einem nie enden wollenden Band durch die Landschaft. Die sanften Wiesenhügel werden von vielen Steinen und Felsen durchzogen. Was eher schroff und rau klingt, fühlt sich jedoch ganz weich an.
Die Pferde können dort frei und ohne Konditionierung aufwachsen – ganz im Gegensatz zu unseren domestizierten Weggefährten, die meist leider durch Methoden für den menschlichen Umgang geformt und angepasst wurden.
Diesen Wildpferdherden konnten wir, dank Alexandras Wagens, ganz nah begegnen. Bis in die obersten Berge, wo sie sich gerne zurückziehen, liefen wir zusammen als Chi Horsing Team. Hinterhalb der Hügel blickten wir auf ewige Weiten, wo Bären und Wölfe zuhause sind.
Mit ganz kleinen Schritten und vorsichtigen, aber genauen Bewegungen konnte ich mich direkt unter die Herde mischen.
Meine Körperabläufe wurden sofort in der Intensität von den Pferden gespiegelt und beantwortet. Dies passiert so fein und nuanciert, dass es ganz leicht übersehen werden kann, wenn der Blick und die Achtsamkeit nicht geschärft sind.
Mein Sohn, gerade mal neun Jahre alt, durfte sich ganz kleinen Fohlen nähern – eine Begegnung auf Augenhöhe. Weil er sich so sanft, friedlich und zart bewegte, ließ es die Mutterstute zu.
Kinder bewegen sich ganz natürlich, ohne darüber nachzudenken, was die Pferde spüren und sehen. Dadurch erleben sie die Pferde ganz intensiv – was die Pferde wiederum mit Vertrauen und Nähe belohnen.
Zweimal war es mir von den Pferden erlaubt, einem Leittier zu begegnen.
Einmal ein Hengst, der stark und kräftig vor mir stand, aber keinesfalls gefährlich oder angriffslustig. Ganz sanft näherte ich mich an. Diese Neugierde beiderseits und das Erfühlen der Sanftmut und Kraft meinerseits bewegt mich nachhaltig.
Die zweite Begegnung war mit einer Leitstute, die von der Ferne komplett für einen Hengst hätte gehalten werden können.
Kräftestrahlend und anmutig stand sie vor ihrer Herde und ließ mich vorsichtig näherkommen. Ihre Weiblichkeit erkannte ich unmittelbar durch ein Gefühl und in der Art ihrer Bewegung. Diese Stute zu erleben hat mich zutiefst in meinem Innersten berührt. Ich fühlte eine gewaltige Stärke in mir – geboren aus weiblicher Herzenskraft.
Die Nächte verbrachten wir alle zusammen im Zelt am See – einem See, der wild und unberührt ist.
Die nächtlichen Stürme zwangen meinen Sohn und mich ab der zweiten Nacht, unser Schlafquartier in das Wild Horse Auto zu verlegen.
Welch Abenteuer!
Unendlich dankbar sind wir für dieses Geschenk! Und besonders schön war es, dieses Abenteuer mit einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter zu erleben.
Danke, Alexandra König!
Erlebe Pferde – Entdecke Dich selbst!
